Ich mag das Jerusalem-Kochbuch von Ottolenghi sehr sehr gern. Auch wenn ich noch nicht viel daraus nachgekocht habe, blättere ich das Buch gern durch, schaue die tollen Bilder an und nehme die Stimmung in mich auf. Jetzt hat es mich aber doch gepackt. Ottolenghi hat da ein ganz wunderbar bebildertes Rezept für eine Schokoladenbabka, ein Hefezopf, dem man eine Nacht Zeit zum gehen gibt, und der dann mit einer herrlichen Schokoladencreme bestrichen und mit Nüssen gefüllt wird. Er duftet so herrlich, wenn er aus dem Ofen kommt, dass es bestimmt nicht das letzte Mal war, dass ich dieses Rezept veganisiere und nachbacke ...

Für den Teig (1 Kastenform) braucht ihr
265 g Mehl
50 g Zucker
1 TL Trockenhefe
abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
Ei-Ersatz für 1 Ei
1/4 TL Salz
75 g Margarine, zimmerwarm
Für die Füllung braucht ihr
25 g Puderzucker
15 g Kakaopulver
65 g vegane dunkle Schokolade
60 g Margarine
25 g Pekannüsse
25 g Haselnüsse
1 EL Zucker
Für den Teig gebt ihr alle trockenen Zutaten in eine Schüssel und vermengt sie mit den Knethaken eures Handührgeräts. Gebt dann den angerühten Ei-Ersatz, das Salz sowie 60 ml Wasser hinzu und knetet alles mit den Knethaken ca. 5 Minuten zu einem Teig. Fügt schliesslich die Margarine in kleinen Stückchen hin und knetet diese unter. Beschichtet eine Schüssel mit Öl, gebt den Teigball hinein, deckt die Schüssel mit Frischhaltefolie ab und lasst den Teig über Nacht (bei mir war es ein halber Tag) im Kühlschrank gehen.
Für die Füllung schmelzt ihr die Schokolade mit der Margarine in einem kleinen Topf. Gebt nach dem Schmelzen Puderzucker und Kakao dazu und rührt alles glatt. Hackt die Nüsse in kleine Stücke.
Rollt den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem rechteckigen Teigstück aus (ca. 1/2 cm dick oder dünner), bestreicht ihn mit der Schokocreme, streut die Nüsse und den Zucker gleichmässig darauf und wickelt den Teig zu einer Rolle auf, beginnt dabei an der längeren Seite des Teigrechtecks. Legt die Teigrolle mit der Naht nach unten auf eure Arbeitsfläche und schneidet sie der Länge nach in zwei Hälften, die ihr dann zu einer Art Zopf flechtet. Am schönsten sieht es aus, wenn ihr die Schnittstelle nach oben dreht. Legt den Zopf in eine mit Öl bestrichene Kastenform und lasst ihn abgedeckt an einem warmen Ort weitere 60 Minuten gehen,
Heizt den Ofen auf ca. 190 Grad Ober-/Unterhitze vor und backt den Zopf mit Alufolie abgedeckt ca. 30-35 Minuten.
Ich habe die Schokoladenbabka noch warm mit veganem Vanilleeis und aufgetauten TK-Himbeeren serviert. Geil! ♥
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Melli (Monday, 16 May 2016 10:22)
das klingt ja lecker, muss ich unbedingt bald mal nachbacken
lg
Jenni (Tuesday, 17 May 2016 11:40)
Das sieht sowas von klasse aus, dass mir wirklich das Wasser im Munde zusammenläuft! Das Jerusalem-Kochbuch steht auch schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste - im Vorbeigehen habe ich immer ein bisschen darin gestöbert und mich ebenfalls in die schönen Bilder verliebt. Ich glaube, ich sollte es mir wirklich einmal anschaffen, um neue Inspiration zu bekommen - auch und gerade für's Veganisieren.
Diese Babka sieht jedenfalls so toll aus, dass sie das beste Argument dafür ist! Danke für das tolle Rezept - das werde ich mit Sicherheit einmal ausprobieren! :)
Liebe Grüße
Jenni